In Marburg waren wir gestern mit über 600 Antifaschist*innen im Rahmen unserer Kampagne zur Bundestagswahl auf der Straße. Mehr als 6 Wochen lang haben wir Infostände der AfD blockiert, uns inhaltlich und kritisch mit der bürgerlichen parlamentarischen Demokratie beschäftigt, waren auf Demos gegen die CDU und AfD, haben Material gebastelt, Graffitis gemalt und unsere gestrige Vorabenddemonstration vorbereitet. Nach einer Auftaktkundgebung am Marburger Hauptbahnhof, bei der unter anderem auch bewegende Reden über die Situation von Maja und den anderen inhaftierten Antifas gehalten wurden, formierte sich ein starker und kämpferischer Frontblock Richtung Innenstadt. Auf Höhe der Elisabethbrücke begrüßte uns ein Feuerwerk, welches uns in unserer Entschlossenheit zusätzlich motivierte. An zwei weiteren Orten gab es eingesprochene Redebeiträge, die über lokale Faschoaktivitäten in Marburg aufklärten. Die gesamte Demo über haben wir lautstark Parolen gerufen und pyrotechnische Einlagen unterstrichen unser ausdrucksstarkes Auftreten.
Die mit unserem entschlossenen und kämpferischen Auftreten sichtlich überforderten Marburger Bullen holten sich im Laufe der Demo fast eine gesamte Hundertschaft Verstärkung, welche uns am Platz der Endkundgebung begrüßen wollte. Diesen Gefallen machten wir ihnen allerdings nicht, und lösten unseren Demonstrationszug selbstbestimmt einige Meter davor am Rudolphsplatz auf.
Wir halten es auch deshalb mit der Antifaschistin Esther Bejanaro: Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen! Wir müssen selbst aktiv werden, uns organisieren und langfristig antifaschistisch kämpfen. Knüpfen wir an unsere erfolgreiche Kampagne und der starken Demo gestern an, denn egal was heute Abend und die darauffolgenden Wochen passieren wird: Antifaschismus bleibt unsere Wahl!





